Rund 95 Millionen Euro mussten die Versicherer hierzulande 2023 für Schäden infolge von Geldautomatensprengungen aufwenden. Lediglich 20 Millionen davon entfallen auf den Ersatz des gestohlenen Bargeldes, den Löwenanteil machen Gebäude-, Technik- und weitere Kollateralschäden der Explosionen aus. 461 Mal schlugen die meist professionell organisierten Täter zu, an das Geld gelangten sie in 276 Fällen. 
Die Zahlen liegen zwar unterhalb derer aus dem Vorjahr (496 Fälle mit 110 Millionen Euro Gesamtschaden), als erstmals systematisch eine Gesamtauswertung vorgenommen wurde. Dennoch sind sie nach einhelliger Meinung aller beteiligten Stellen zu hoch, weshalb die Versicherer „Richtlinien zur Sicherung von Geldautomaten“ zum kostenlosen Download anbieten. Die Präventionshilfe gehört zu den Maßnahmen, die der „Runde Tisch Geldautomatensprengung“ ins Leben gerufen hat. Dieser von Bundesinnenministerin Nancy Faeser 2022 begründeten Initiative gehören neben der Versicherungswirtschaft die Polizei und die Kreditwirtschaft an.