„Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher. Städte, Infrastruktur und Gebäude müssen an die neuen Klimabedingungen angepasst werden. Es braucht mutige, durchgreifende Maßnahmen.“ Mit diesen eindringlichen Worten begleitete Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Versicherer-Gesamtverbands GDV, die Vorstellung des diesjährigen Naturgefahrenreports. Dessen Hauptfokus liegt auf den Risiken durch Starkregen und Überschwemmungen, die sich seit einigen Jahren häufen. Bis zum Jahr 2025 geht der GDV von einer Verdopplung der naturgefahrenbedingten Schäden aus – mindestens.
Insbesondere der Gebäudebestand in Deutschland ist unzureichend auf die mutmaßlich zunehmenden Wassermassen vorbereitet. Das betrifft auch die Versicherung mit Elementarschutz, über den nur rund jede zweite Immobilie verfügt. Seit einigen Jahren wird daher über eine Versicherungspflicht für Hausbesitzer diskutiert, da die angespannten öffentlichen Haushalte mutmaßlich nicht dauerhaft mit Milliarden-Nothilfen werden einspringen können.